Ein Traum

Ich erinnere mich an einen Spaziergang mit meinen Eltern.
Es war irgendwann im Frühherbst, die Sonne schien und ich träumte mich in die Zukunft. Nicht älter als 8 Jahre, lief ich plappernd neben meiner Mama her und erzählte von meinen Träumen. Nein, ich wollte nicht Pilot oder Feuerwehrmann, ich wollte Schriftsteller werden.

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Und dann kam alles ganz anders

Irgendwann begriff ich, dass Butter und Marmelade Geld kosten und stellte mich in der langen Schlange der Karrieremenschen an. Vordrängeln und andere ellbogenschwingend hinter mir lassen, das war noch nie mein Ding.
Aber Ungeduld, davon hatte und habe ich mehr als genug. Wenn ich einen Weg als richtig und gut begriff, aber die Schlange der Wartenden zu langsam nach vorn rückte, hielt ich Ausschau nach einer Alternative.

 

So schlug ich, wie ein Hase auf dem Feld, viele Haken und kam letztendlich, ohne vom Fuchs oder Wolf erwischt zu werden, an.

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Auf meinem Weg übers Feld traf ich interessante, liebenswerte, feige, mutige, verzagte, glückliche, hilfsbereite, egoistische… Hasen.

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Aber ich sah auch so manchen Fuchs oder Wolf…

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All das schärfte meinen Blick und Wunsch, zu dem zurückzukehren, von dem ich als 8-jähriger träumte.

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Heute kann ich mir Butter und Marmelade kaufen und leiste es mir, zu schreiben.